Kranebitter Klamm - "Nasse Wand" - Rauschbrunnen

Quelle: ÖAV Sektion Hall in Tirol, Autor: Michael Larcher

Die Tour

Wildromantische Rundtour bei Innsbruck mit abenteuerlicher Klamm als Auftakt.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
876 hm
Abstieg
873 hm
Tiefster Punkt 747 m
Höchster Punkt 1435 m
Dauer
5:30 h
Strecke
7,9 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Innsbruck-Kranebitten, Eingang Kranebitter Klamm

Ziel

Innsbruck-Kranebitten, Eingang Kranebitter Klamm

Weg

Dem Wegweiser zur Neuen Magdeburger Hütte (DAV-Hütte) folgend, erreichen wir bereits nach 100 m das Bachbett des Sulzenbachs, der durch die Kranebitter Klamm fließt. Und hier verlassen wir auch schon den Weg ("Schleifwandsteig") zur AV-Hütte und folgen dem Bachbett. Je nach Jahreszeit und Witterungsverlauf ist mit unterschiedlichem Wasserstand zu rechnen. Im Allgemeinen führt der Sulzenbach wegen des Kalkgesteins geringe Wassermengen, die keine Gefahr und auch keine besondere Behinderung darstellen. Der erste Teil der Klamm ist der am extremsten ausgeprägte - eine tief eingeschnittene Schlucht, die an der engsten Stelle, der "Hundskirche", gerade einmal 3 m breit ist. Große Blöcke, Steilstufen und leichte Kletterpassagen (UIAA 2) machen den Einsatz der Hände immer wieder erforderlich. Hier findet man auch Spuren einer alten Weganlage, Klammern, alte Drahtseile und Wasserleitungen.

Nach der Hundskirche weitet sich die Klamm. Wir folgen weiter dem nun nur mehr mäßig steilen und unschwierigen Bachbett bis ins "Natterloch" auf ca. 1240 m, wo zwei Wasserläufe bzw. Gräben zusammentreffen. Wir folgen dem rechten, nun wieder steilerem und mit einigen großen Blöcken versehenen Bachbett nach oben bis auf ca. 1400 m, wo ein unscheinbarer Steig (Weg Nr. 220) unseren Aufstieg kreuzt (Steinmännchen). Nach links führt der Weg zur Neuen Magdeburger Hütte (ca.1 h), nach rechts zur Nassen Wand.

Diesem Weg, der an einigen Stellen abgerutscht ist und Trittsicherheit erfordert (wenige Drahtseilsicherungen), folgen wir in leichtem Auf und Ab bis zur "Nassen Wand". Der Weiterweg führt in den Wald und in Serpentinen absteigend in den nächsten Graben zu einer gut beschilderten Weggabelung. Wir haben hier die Wahl: (1) über den Söldensteig in ca. 1 h zum Rauschbrunnen zu, (2) über den Söldensteig nach unten bis dieser links wieder andsteigt und von hier auf einem nicht markierten Steig unschwierig ganz hinunter in die Klamm und durch diese wieder retour, oder (3; diese Variante ist hier dargestellt) über den "Krummer Steig" zur Jagdhütte Klammegg (und evtl. auch noch zur unbewirtschafteten Aspachütte), um von dort zum Rauschbrunnen abzusteigen (ca. 1 h 30 Minuten; die Zeitangaben auf dem Hinweisschild sind nicht korrekt). Der kürzere Söldensteig bietet einige wenige ausgesetzte Passagen, die Aufmerksamkeit und Trittsicherheit erfordern; der Krummer Steig ist anstrengender (ca. 230 Hm Aufstieg), weist aber keine absturzgefährdeten Passagen auf.

Vom Rauschbrunnen (Ausschank) folgen wir den Wegweisern nach "Kranebitten" und erreichen in ca. 35 min. den Ausgangspunkt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn: Von Innsbruck Hauptbahnhof nach Kranebitten Bahnhof (ca. 12 min). Von hier in 7 min. zum Eingang der Klamm. Fahrplan

Mit dem Bus: Aus Innsbruck, Stadtmitte, mit der Linie O zur Technik und weiter mit der Linie LK nach Kranebitten, Haltestelle Klammgeist (von hier 7 min. zum Klammeingang). Fahrplan

Anfahrt

Auf der A 12 Inntalautobahn bis Ausfahrt Kranebitten. Nach Kranebitten und durch die Klammstraße bis zur Kehre am Eingang der Klamm.

Parken

Wenige "wilde" Parkplätze in der Kehre und am Straßenrand.

Weitere Informationen

Ausrüstung

Ausrüstung für eine halbtätgige Bergtour: Wanderschuhe, Bekleidung gegen Nässe und Kälte, Erste-Hilfe-Paket, Handy, Trinken/Jause (das Alpengasthaus Rauschbrunnen wird erst am Ende der Tour erreicht).

Sicherheitshinweise

Bei oder unmittelbar nach Regenfällen rate ich von der Begehung der Klamm wegen erhöhter Steinschlaggefahr ab. Im ersten Teil der Klamm nicht unnötig lang verweilen. Kein Kinderspielplatz!

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