Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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538 hm |
Abstieg
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538 hm |
Tiefster Punkt |
Aufseßtal 332 m |
Höchster Punkt |
Adlerstein 531 m |
Dauer
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6:00 h |
Strecke
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15,7 km |
Höhlenwanderung bei Muggendorf in der Fränkischen Schweiz

Quelle: DAV Sektion AlpinClub Berlin, Autor: Lars Reichenberg
Die Tour
Spannende und erlebnisreiche Rundwanderung zwischen dem Wiesent- und dem Aufseßtal mit abenteuerlichen und düsteren Karsthöhlen, aussichtsreichen Plätzen sowie romantischen Tälern.
Diese wunderbare Tagestour (nord)östlich des oberfränkischen Ortes Muggendorf ist ein Muss für alle Wanderinnen und Wanderer, die ein kleines und relativ harmloses Abenteuer erleben möchten. Eine Stirnlampe darf in keinem Fall fehlen, wenn wir uns in die Finsternis der Karsthöhlen wagen möchten. Es kann auch schon mal eng werden, wenn wir in die verwinkelten Seitengänge vordringen.
Bereits ziemlich am Anfang wird es richtig spannend, wenn der Wanderweg durch die etwa 65 Meter lange dunkle Oswaldhöhle verläuft und an deren südlichem Ausgang sodann linkerhand die Wundershöhle auf eine Entdeckung wartet. Hier erwartet den mutigen Höhlenkundler die erste Herausforderung, wenn es nur durch Kriechen und Kraxeln in die Tiefen des "Hohlen Berges" geht. Der Begriff Hohler Berg hat durchaus seine Berechtigung, denn hier befinden sich noch die Witzenhöhle und die Doktorshöhle - zwei nicht minder interessante Unterwelten. Kaum zu glauben, aber die Wundershöhle und die Witzenhöhle haben sogar eine Verbindung. Aber dieser Schluf, so nennt man enge Kriechpassagen, ist so eng, dass von der Suche nach diesem und erst recht von einem Versuch, diesen zu durchkriechen, dringenst abzuraten ist.
Andere Höhlen auf der Tour sind von harmloserem Charakter, haben aber jede für sich ebenso ihren besonderen Reiz. Das sagenumworbene Quakenschloß oder aber die gigantische Riesenburg-Versturzhöhle sind landschaftliche Höhepunkte der Erdgeschichte. Für einen besonders stimmungsvollen Eindruck sorgt die am Ende der Tour befindliche Rosenmüllershöhle mit ihrem riesigen 16 Meter hohen und mit Kerzen sowie Teelichtern beleuchteten Höhlenraum. Hier sind wunderschöne Tropfsteinformationen zu entdecken. Selbst die Überbleibsel der einstigen so genannten "Wachskammer", wie die wachsförmig verlaufenen Sinterformationen genannt wurden, haben noch immer bemerkenswerte Formen.
Aber die Tour hat noch weit mehr zu bieten. Das romantische Aufseßtal, insbesondere der ebenerdige Abschnitt zwischen Doos und der Kuchenmühle mit seinen breiten und sanften Wiesen, wirkt verträumt und märchenhaft. Oder aber die Aussichtspunkte am Brunhildenstein und an der Koppenburg nahe der Rosenmüllershöhle mit dem Ausblick über das Wiesenttal sowie der Adlerstein, ein kleiner frei stehender Aussichtsfelsen, versprechen immer wieder eine schöne Abwechslung.
Ganz ohne Anstrengung verläuft die Wanderung natürlich nicht - die vielen Höhepunkte wollen ein wenig erarbeitet werden. Die Tour verläuft streckenweise in einigem Auf und Ab, allerdings immer auf unschwierigen Wegen und Pfaden.
Autorentipp
- den leckeren Kuchen im Café der Therapieeinrichtung in Doos probieren
- Einkehr in der Kuchenmühle (schöner Biergarten)
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |